Günter Göge doc Göge, G: Gesätzeltes

Peter Alexander hat geschrieben und Gtz George, auch Franz Josef Strau und Hildegard Knef. ber 200 Autoren hat dieses Buch. Alles berhmte Persnlichkeiten: Schriftsteller und Schauspieler, Sportler und Politiker. Prominente des 20. Jahrhunderts, viele inzwischen verstorben. Jeder hat einen Satz beigetragen. Denn so lautete die Aufgabe: Schenken Sie mir einen Satz.Vor fast vier Jahrzehnten hat Gnter Gge damit begonnen, bekannte Zeitgenossen anzuschreiben. Ich sammele Stze, teilte er mit. Und stellte sich die Frage, ob die Personen der Zeitgeschichte einen Gedanken aufschreiben wrden fr einen ihnen vllig Unbekannten. Denn: Ein Satz kann das Kostbarste sein, das ein Mensch dem anderen zu geben hat, schreibt etwa der Schriftsteller Horst Pillau. Und der Journalist Gnther von Lojewski pflichtet bei: Ein einzelner Satz kann alles sagen oder nichts, kann entlarven oder verschleiern. Es entstand eine einzigartige Korrespondenz. Stars wie Heinz Rhmann oder Blacky Fuchsberger (Zuerst dachte ich, der spinnt...) haben sich ebenso daran beteiligt wie Loriot oder Curd Jrgens. Mit Papier und Feder, handgeschrieben, 100 Prozent analoge Kommunikation. Ein Buch, ein Text, ein Gedanke, selbst ein einzelner Satz macht zwei Menschen miteinander bekannt, sagen Hauke Goos und Claudia Voigt in ihrer Spiegel-Titelgeschichte (Nr. 50/2014) ber das Lesen. So erkennt man den brbeiigen Politiker Herbert Wehner in der Zeile: Schade, dass Sie Stze sammeln; wie wre es, wenn Sie Stze bedchten. Der lebenskluge Schriftsteller Peter Hrtling kommentiert die Idee mit: Schritte ben und Stze so fngts an, so hrts auf. Mancher Promi schickte seinen persnlichen Leitspruch wie Franz Josef Strau selbst verfasst oder als Zitat eines Dichterworts. Der Gedanke, der bermittelt wurde, sagt oft auch einiges ber den Autor. In Kurzportraits stellt Gge die Briefschreiber vor. Texte und Handschriften werden ergnzt durch zum Teil ironisch kommentierende Fotos