Andrea F. doc Der Stellenwert interkultureller Literatur in der gymnasialen Oberstufe: Eine kritische Bestandsaufnahme und mögliche Perspektiven

Masterarbeit Universität Dortmund. Die Menschen mit Migrationshintergrund formen das zeitgemäße Bild der deutschen Gesellschaft maßgeblich mit, da der Anteil bei 19,6% an der Gesamtbevölkerung liegt. Die Bedeutung Migrationshintergrund ist die deutsche Bezeichnung für eine Bevölkerungsgruppe, die seit 1949 einwanderte. Von diesem bestimmten Teil der Bevölkerung, mit seinen nachfolgenden Generationen, ist mittlerweile jede dritte Person in Deutschland geboren. Die Bedeutsamkeit der interkulturellen Literatur scheint im Ansatz erkannt worden zu sein, denn die Kultusministerkonferenz fordert in ihren Rahmenvorgaben die Ausbildung einer interkulturellen Kompetenz. Es stellt sich jedoch die Frage, ob der Forderung dieses Oberpunktes tatsächlich nachgekommen wird und eine angemessene Umsetzung in der Schulpraxis erfolgt. Der Bezug zur interkulturellen Literaturgeschichte hat zum Ergebnis, dass die Interkulturalität in der deutschsprachigen Literatur eine lange Tradition besitzt. Eine kulturübergreifende Literaturbewegung ist vor allem wegen der Arbeitsmigration aus Südeuropa in den 1950er Jahren entstanden. Die Arbeit besteht insgesamt aus zwei Teilbereichen, zuerst wird ein theoretischer Abschnitt erarbeitet, worauf eine empirische Umfrage folgt. Im zweiten Teil werden dann didaktische Perspektiven entworfen, die sich aus dem ersten Teilstück ergeben. Im theoretischen Teil wird mit den Beschlüssen der Kultusministerkonferenz begonnen, die die schulische Qualität garantieren sollen. Es werden Bestimmungen erläutert, die zur Orientierung in der Unterrichtsarbeit dienen. Dabei wird der Punkt zur interkulturellen Kompetenz herausgegriffen und näher betrachtet, ob und inwieweit dieses Fachwissen im schulischen Alltag ausgebildet wird. Im zweiten Teil werden auf Basis der theoretischen Erkenntnisse lösungsorientierte Perspektiven für die Schulpraxis präsentiert. Dazu werden die interkulturellen Aspekte des Romans „Liebesmale, scharlachrot“ exemplarisch herausgearbeitet. Inhalt 1. Einleitung 2. Theorieteil 2.1. Hypothesenformulierung 2.2. Beschlüsse der Kultusministerkonferenz 2.3. Lehrplan NRW 3. Begriffsklärungen 3.1. Interkulturalität 3.2. Orientalism 3.3. Hybridität 3.4. Interkulturelle Literaturgeschichte 3.4.1. Deutsch-türkische Literatur 4. Didaktik – interkulturelle Literaturdidaktik 5. Empirischer Teil 5.1. Aufbau der Umfrage 5.1.1. Adressatengruppe/Methodik der Umfrage 5.1.2. Erläuterung des Fragenbogens 5.2. Verlauf der Umfrage 5.3. Auswertung und Interpretation der Umfrage 6. Didaktische Perspektiven 6.1. „Liebesmale, scharlachrot“ – interkultureller Mehrwert 6.2. Didaktischer Entwurf 6.2.1. Vorstellung der Bücher 6.2.2. Warum Liebesmale und Werther? 6.2.3. Motivanalyse: Werther vs. Liebesmale 7. Fazit 8. Literaturliste 9. Anhang Verlag Swopdoc Autor Andrea F. (Pseudonym https://dokumente-online.com/author_profile.php?id_user=108987302 ) Universität Dortmund 2014 Dieses Werk kann auch direkt über den Verlag als EBook erworben werden: https://dokumente-online.com/der-stellenwert-interkultureller-literatur-in-der.html