Stefanie Hösel epub Grenzüberschreitende Leihmutterschaft als Herausforderung im Internationalen Privat- und Verfahrensrecht: Ein Vergleich des deutschen, ... Kollisions- und Verfahrensrechts

Flle der grenzberschreitenden Leihmutterschaft, bei der deutsche Wunscheltern angesichts des inlndischen Leihmutterschaftsverbots sowie der flankierenden abstammungsrechtlichen Regelung des 1591 BGB eine Leihmutter in einem anderen Staat mit der Austragung eines Kindes beauftragen, stellen eine Herausforderung im geltenden Kollisions- und Verfahrensrecht dar.Eingangs der Arbeit werden die dogmatischen Grundlagen im Internationalen Abstammungsrecht (Art. 19 EGBGB) sowie Internationalen Verfahrensrecht ( 108 FamFG) dargestellt und zentrale diesbezgliche Fragen, wie etwa die der Bestimmung des gewhnlichen Aufenthalts von Neugeborenen, geklrt. Bei der Prfung eines mglichen Ordre-public-Verstoes wird die 2014, 2018 und 2019 insoweit ergangene Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs einer kritischen Wrdigung unterzogen, insbesondere hinsichtlich des grund- und menschenrechtlichen Spannungsverhltnisses zwischen Leihmutter, Wunscheltern und Kind. Darber hinaus werden kollisions- und verfahrensrechtsvergleichend auch das sterreichische und das niederlndische Recht untersucht. Hierbei werden dogmatische Unterschiede und Gemeinsamkeiten gegenber dem deutschen Recht herausgearbeitet sowie die in beiden Lndern zur grenzberschreitenden Leihmutterschaft ergangene Rechtsprechung vergleichend gewrdigt. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass das im Ausland bereits etablierte, aber im Inland bisher unbekannte Statusverhltnis zwischen Wunscheltern und Kind keiner Reformierung des geltenden deutschen Kollisions- oder Verfahrensrechts bedarf, da sich mittels einer kindeswohlzentrierten Prfung grenzberschreitende Leihmutterschaftsflle bereits de lege lata sachgerecht lsen lassen.