Joachim Veit mit Eveline Bartlitz u. Dagmar Beck pdf ... die Hoffnung muß das Beste thun.

Mitte Juli 1825 knapp ein Jahr vor seinem Tod versuchte Carl Maria von Weber mit einer vierwchigen Kur in Bad Ems seine angeschlagene Gesundheit fr die bevorstehende Reise zur Urauffhrung seines Oberon in London zu stabilisieren. Frau und Kinder muten in Dresden zurckbleiben. Dem verdanken wir eine Serie von 17 Briefen Webers an seine Gattin, in denen Weber sich einerseits von einer sehr persnlichen Seite als besorgter Familienvater zeigt, zum anderen aber auch trotz der fortschreitenden Erkrankung mit oft kstlichem Humor die Strapazen der Reise, den Emser Kuralltag und die zahlreichen Begegnungen schildert. In den Beschreibungen kommen immer wieder Aspekte der damals aktuellen Musikszene sowie Webers knstlerische Plne zur Sprache, und der Aufenthalt inspirierte ihn sogar zu einer kleinen Kur-Komposition, einem Walzer, den er whrend eines Balls im Emser Kurhaus improvisiert hatte. Die von den Mitarbeitern der Weber-Gesamtausgabe herausgegebene Edition enthlt Faksimiles aller erhaltener Briefautographen mit vollstndigen bertragungen, ferner Auszge aus Webers Tagebuch whrend seines Kuraufenthalts und einige ergnzende Abbildungen. Eine ausfhrliche Einleitung stellt die Briefe in ihren historischen Kontext, erluterungsbedrftige Sachverhalte werden in mehreren Zwischentexten errtert. Trotz des knappen, berschaubaren Abschnitts von nur eineinhalb Monaten entsteht hier ein sehr lebendiges Bild des Freischtz-Komponisten. Zugleich gibt die Edition einen Vorgeschmack auf die in Vorbereitung befindliche Gesamtausgabe der Briefe und Tagebcher Carl Maria von Webers. Anfang der 1990er Jahre wurden an der Staatsbibliothek zu Berlin, Preuischer Kulturbesitz, und * Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn zwei Arbeitsstellen eingerichtet, die erstmals eine umfassende Weber-Gesamtausgabe vorbereiten. Darin werden neben den Kompositionen auch Webers Briefe, Schriften und Tagebcher zugnglich gemacht